Ein Interview mit Susanne Kränzle, der neuen Vorsitzenden des Hospiz- und PalliativVerband Baden-Württemberg
Vor wenigen Tagen ist Susanne Kränzle, die Leiterin des Hospiz Esslingen, zur Vorsitzenden des Hospiz- und PalliativVerband Baden-Württemberg e. V. (HPVBW) gewählt worden. Zuvor war sie stellvertretende Vorsitzende. Wie sich diese politische Lobbyarbeit und ihre Aufgaben im Hospiz Esslingen ergänzen, beschreibt sie im Gespräch mit Ulrike Rapp-Hirrlinger.
Was bedeutet dieses neue Amt für Sie?
Zunächst ist es natürlich eine große Ehre, dass ich gewählt wurde. Ich bin ein Mensch, der gerne mitgestaltet und sehe dies als Chance.
Seit neun Jahren bringen Sie sich auf Bundes- und Landesebene im HPV ein. Wie kam es zu diesem Engagement?
Ich bin ein politisch interessierter Mensch und glaube, dass die Hospizarbeit Strukturen und Rahmenbedingungen braucht, um gut funktionierten zu können. Es begann damit, dass ich gebeten wurde, den Vorstand des HPV fachlich zu beraten. Damals habe ich das stationäre Hospiz in Stuttgart geleitet. Das hat mir so viel Freude gemacht, dass ich mich bei der nächsten Wahl zur Verfügung gestellt habe. Ich bin überzeugt, dass es im Land und auf Bundesebene noch viel zu tun gibt.
Warum ist Lobbyarbeit für die Hospizarbeit so wichtig?
Die Hospiz- und Palliativbewegung ist immer noch zu wenig bekannt.