In der letzten Phase des Lebens brauchen Schwerstkranke und Sterbende Zuwendung, Fürsorge und einen würdevollen Umgang. Die Angehörigen benötigen oftmals einen guten Rat, ein offenes Ohr oder einfach jemand solidarisch an ihrer Seite. Diese ehrenamtliche Aufgabe haben sich 12 Frauen aus Hohentengen, Waldshut und Umgebung ausgesucht. In einem gerade begonnenen Kurs werden sie vom Hospizdienst Hochrhein e.V. sorgfältig darauf vorbereitet. Ab September 2018 gehen sie dann als Sterbebegleiterinnen zu Schwerstkranken, Sterbenden und zu deren Angehörigen nach Hause oder in örtliche Heime. Dieser Dienst versteht sich als ergänzende Unterstützung zu hausärztlichen, seelsorgerlichen und pflegerischen Maßnahmen und ist für diejenigen, die ihn in Anspruch nehmen, kostenlos.

Die Gemeinde Hohentengen, selbst Mitglied im Hospizdienst Hochrhein, unterstützt diese Qualifizierung.

Bestandteil eines Kurses für Sterbebegleitung ist die persönliche Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer. Die Wahrnehmung wird geschult, um den Bedürfnissen der Schwerstkranken und deren Angehörigen einfühlsam zu begegnen. Grundlegende Kenntnisse in verbaler und nonverbaler Kommunikation, zur Patientenverfügung und Palliativmedizin werden vermittelt. Noch drei weitere Wochenenden, ein Praktikum und eine Tagesveranstaltung werden folgen, bevor der ambulante Hospizdienst Hochrhein ab Sommer 2018 ein weiteres Standbein in Hohentengen haben wird. Allen Teilnehmerinnen weiterhin gutes Gelingen!

Für den Hospizdienst Hochrhein: Dorothea Flaig (Koordinatorin)