Am Mittwoch, 06.03.2024. gab es ein Gespräch zwischen Mitgliedern des Sozialausschusses im Landtag und den vier Referent*innen der kirchlichen Wohlfahrtsverbände sowie der 2. Vorsitzenden des Hospiz- und PalliativVerband Baden-Württemberg e. V. im Rahmen des sozialpolitischen Frühstücks. Aus jeder Fraktion waren Landtagsabgeordnete anwesend; das Gespräch moderierte Florian Wahl (SPD).

Es ist gut gelungen den aktuellen Stand der Hospizarbeit vorzustellen und auf die Notwendigkeit hinzuweisen, Palliativkultur noch deutlicher in die Breite zu bringen. Ein wichtiger Baustein hierzu wäre, wenn möglichst viele in der Langzeitpflege Beschäftigte niedrigschwellig, im Rahmen von Inhouse-Kursen geschult werden könnten. Bisher fördert das Land Qualifikationskurse zur Trauerbegleitung und Palliativ Care Fachkraft.

Ergänzend zu diesen sollten auch kürzere Basisschulungen förderfähig werden, wie die Erfahrung aus der Praxis zeigt. Dies würde die Hospiz- und Palliativkultur in den stationären und ambulanten Diensten der Langzeitpflege stärken, Mitarbeitende entlasten z.B. im Umgang mit Todesgedanken und -wünschen, und somit ein wichtiger Baustein der Suizidprävention sein.

Einen umfassend inhaltlichen Einblick finden Sie im beiliegenden Papier.

Die Parlamentarier*innen waren interessiert im Austausch mit den Vertreter*innen der Verbände und dankten für die wertvolle Arbeit auch der Mitgliedseinrichtungen und Dienste für die Menschen vor Ort. Sie sehen die Bedeutung der Verbandsarbeit und wollen im Gespräch bleiben.

Nachfragen kamen z.B., wie vielfältig sich Hospizarbeit bezüglich Migrant*innen als Ehrenamtliche darstelle und, ob eine Zusammenarbeit mit der Aidshilfe bestehe. Als Randgruppen stigmatisierte Personen mehr in den Blick zu nehmen und das Angebot gezielt auch auf sie auszurichten, wird ein Zukunftsthema sein.