Demenz ist unheilbar – die Diagnose besiegelt den weiteren Verlauf. Daher sind demenzkranke Hochbetagte, bereits lange bevor sie sterben, palliativbedürftig. Ob den Betroffenen dennoch durch heilsame Begegnung ein lebenswertes Leben möglich wird, liegt in den Händen ihrer Betreuerinnen und Betreuer.
Die Autorinnen – Expertinnen mit langjähriger praktischer Erfahrung in der Betreuung demenzkranker Hochbetagter – greifen daher Schlüsselthemen wie Kommunikation, Schmerz, Ernährung und Ethik auf und definieren deren Bedeutung für die Befindlichkeit sehr alter Menschen mit Demenz neu. Im Mittelpunkt steht die Person mit ihren individuellen Bedürfnissen, Ängsten, körperlichen und seelischen Leiden. Auch die Angehörigen sowie die Mitglieder des betreuenden Teams werden in den Blick genommen.
Ziel dieses Buches ist es, Palliative Geriatrie für diese spezielle Patientengruppe zu definieren sowie Voraussetzungen und Wege zur gelingenden praktischen Umsetzung in der stationären Langzeitbetreuung aufzuzeigen.
Inhalt und weitere Details auf den Seiten des Verlags.
Demenz ist unheilbar – die Diagnose besiegelt den weiteren Verlauf. Ob den Betroffenen dennoch durch heilsame Begegnung ein lebenswertes Leben möglich wird, liegt in den Händen ihrer Betreuerinnen und Betreuer. Sind Demenzkranke palliativbedürftig? In der Praxis eine oft gestellte Frage, auf die dieses Fachbuch eine Antwort gibt.
Der Inhalt des umfassenden Werkes ist in vier Sektionen aufgeteilt: „Geriatrische Symptomkontrolle“, die mit dem Thema Kommunikation eingeleitet wird, „Menschenbild und Haltung“, „Ethik“ und „Angehörige“ – die Grundthemen jeder Betreuung von Demenzkranken.
Auf gut 400 Seiten stellen praxiserfahrene Autoren und Autorinnen aus unterschiedlichen Berufsgruppen ihre Expertise in anschaulicher und verständlicher Weise zu den alltäglichen, doch brennenden Fragen rund um die Demenz zur Verfügung. Und nicht nur das: Sie lassen die Leser und Leserinnen auch teilhaben an ihren ganz persönlichen Erfahrungen, die sie zum Reflektieren und Weiterdenken brachten.
Insofern ist dieses Buch eine Seltenheit. Es vereint größte Fachlichkeit, die viel Respekt abnötigt, und Menschlichkeit – nicht zufällig ist die Sektion „Menschenbild und Haltung“ die umfangreichste. Überdies ist es tatsächlich ein Buch aus der Praxis für die Praxis, dessen Hinweise direkt umsetzbar sind und das in keinem Bereich fehlen sollte, in dem es um die Betreuung demenzkranker Menschen geht. Ganz unbedingt empfehlenswert!
Susanne Kränzle, Stuttgart
Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags. Quelle: Kränzle, Susanne; Zeitschrift: "Heilberufe" Vol. 63, Nr. 10, 24-25, 2011, DOI: 10.1007/s00058-011-1098-6