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Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Tagungszentrum Hohenheim

Die Tagung ist ausgebucht - wir bedanken uns für das Interesse!


Letztverlässlichkeit

25. Süddeutsche Hospiztage

Wir werden alle sterben! – Wenn wir uns im Leben auf etwas völlig verlassen können, dann auf unseren Tod und den Tod der anderen. Wir wissen allerdings nicht, wann, wir wissen nicht, wo und wir wissen nicht, wie wir sterben werden. Wie kann da „Letztverlässlichkeit“ aussehen, wie es der Titel dieser Veranstaltung verheißt?
Seit 25 Jahren gibt es nun Süddeutsche Hospiztage, die Hospizbewegung noch viel länger. Viele Menschen engagieren sich, damit sterbende Menschen sich darauf verlassen können, nicht allein zu bleiben, wenn sie das Leben hier verlassen. Viele Menschen sehen von sich selbst ab, um anderen diesen Raum und diese Zeit der Gemeinsamkeit zu geben. Sie bieten eine Zuverlässigkeit, die eine letzte Verlässlichkeit ist. Und auch wenn niemand zu sagen vermag, wohin wir entlassen werden, so haftet dem Gedanken einer Letztverlässlichkeit (einer letzten Verlässlichkeit) etwas sehr Menschliches und Tröstliches an. 

Welche Fundamente muss es geben, und was braucht es für diese Verlässlichkeit angesichts zunehmend labiler werdender Situationen in der Gesellschaft und im je eigenen Leben? 
Wie sich hospizliche Haltung bewahren lässt, trotz demografischer Entwicklung und Fachkräftemangel, wird ebenso ein Thema der Veranstaltung sein wie die Fragen zum Umgang mit Ökonomisierungstendenzen, zu Strukturen und der Einbettung der Hospizbewegung in eine sich stetig wandelnde Gesellschaft.
Acht Workshops zu Ritualen, Spiritualität, Märchen, Musik, Fremdsein, Humor, psychischen Erkrankungen und Tanz ergänzen das Programm und schaffen Begegnungen.

Zum 25-jährigen Bestehen der Süddeutschen Hospiztage stellen sich die Fragen nach dem Woher und Wohin, nach den Möglichkeiten, etwas zu bewegen und zu verändern. Wir wollen darüber sprechen und freuen uns auf Ihre Teilnahme.


Zielgruppe

Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hospizarbeit


Programm
 

Mittwoch, 3. Juli 2024

  • 17:00 Uhr Anreise
  • 18:00 Uhr Abendessen
  • 19:00 Uhr Begrüßung und inhaltliche Einführung: Thomas König
  • 19:15 Uhr Hospiz: Was bewegt, immer wieder, immer mehr?: Univ. Prof. Dr. Sabine Pleschberger, MPH; Stiftungsprofessur Pflegewissenschaft, Medizinische Universität Wien
  • 21:00 Uhr Offener Abend und Ausklang in der Denkbar
     

Donnerstag, 4. Juli 2024

  • ab 7:45 Uhr Frühstück
  • 9:00 Uhr Morgenimpuls: Dr. Gudrun Silberzahn-Jandt
  • 9:15 Uhr Herausforderung Sucht im Hospiz: Urs Münch, Psychoonkologe, Berlin
  • 10:45 Uhr Kaffeepause
  • 11:15 Uhr Letztverlässlichkeit – oder sind wir bald von allen guten Geistern verlassen?: Susanne Kränzle, MAS Palliative Care, Gesamtleitung Hospiz Esslingen, stellv. Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes e.V.
  • 12:45 Uhr Mittagessen
  • 14:30 Uhr Workshops, erster Durchgang – Vorstellung: Thomas König
  • 16:00 Uhr Stehkaffee
  • 16:30 Uhr Workshops, zweiter Durchgang
  • 18:00 Uhr Abendessen
  • 20:00 Uhr Improvisationstheater: Abendprogramm mit der Wilden Bühne e.V., Stuttgart
     

Freitag, 5. Juli 2024

  • ab 7:45 Uhr Frühstück
  • 9:00 Uhr Morgenimpuls: Sabine Horn
  • 9:15 Uhr Hospiz als Versprechen. Die Treue zum hospizlichen Auftrag als Trost für den Menschen: Prof. Dr. Giovanni Maio, Medizinethiker, Freiburg i.Br.; Moderation Gudrun Silberzahn-Jandt
  • 10:45 Uhr Kaffeepause
  • 11:15 Uhr 25 Jahre im Gespräch bleiben: mit Annegret Thierhoff, Stuttgart
  • 12:00 Uhr Tagungsrückblick und Ausblick
  • 12.30 Uhr Mittagessen und Ende der Veranstaltung (ca. 13.30 Uhr)

Workshops

Sie können zwei verschiedene Workshops besuchen. Bitte wählen Sie drei Workshops aus und geben Sie diese bei der Anmeldung an. Wir bemühen uns, dass Sie Ihre Wunschworkshops besuchen können. Die endgültige Zuordnung aufgrund der räumlichen Gegebenheiten erfolgt durch die Akademie.

  1. Workshop 1: Rituale und Routinen. Hilfreiche Begleiter am Lebensende: Dr. Thomas Mäule, Asperg
  2. Workshop 2: Zwischen Himmel und Erde. Ein Märchenspaziergang: Petra Weller, Murrhardt
  3. Workshop 3: Verbindung, Ausrichtung und Zentrierung in Tanz und Gebärde: Dr. Angelika Daiker, Schwäbisch-Gmünd
  4. Workshop 4: Das Fremde ist das Eigene im Anderen – Was bedeutet das Fremde für uns?: Prof. Dr. Thomas Bek, Reutlingen
  5. Workshop 5: Anders trauern – Trauer und Humor – Warum bis zuletzt Verlass auf unsere Gefühle ist: Ludger Hoffkamp, Ludwigsburg
  6. Workshop 6: untröstlich – tröstlich. Die sanften Monochord-Klänge laden ein!: Bettina Wahl, Ludwigsburg
  7. Workshop 7: Himmelsfenster und Hoffnungsbilder – Spirituelle Zugänge: Hans-Frieder Rabus, Stuttgart
  8. Workshop 8: Begleitung von Menschen mit psychischen und sozialen Schwierigkeiten: Uschi Eberwein / Sabine Horn, Ludwigsburg

Tagungsleitung

  • Sabine Horn, Hospiz- und PalliativVerband Baden-Württemberg e. V.
  • Dr. Thomas König, Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
  • Senta Böker, Diakonisches Werk Württemberg
  • Dr. Dietmar Merz, Evangelische Akademie Bad Boll
  • Dr. Gudrun Silberzahn-Jandt, Caritasverband für die Diözese Rottenburg-Stuttgart

Tagungsbüro

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart 
– Geschäftsstelle – 
Assistenz: Bettina Wöhrmann M.A. 
Im Schellenkönig 61
70184 Stuttgart
Tel.: +49 711 1640 706 
Info: https://www.akademie-rs.de/programm/aktuell/veran…

Die Tagung ist ausgebucht - 17.04.2024.


Tagungshaus und Anreise

Ihre Anreise: www.akademie-rs.de/hohenheim-anreise 


Mit Unterstützung von

  • Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart
  • Evangelische Akademie Bad Boll
  • Diakonie Württemberg
  • Hospiz- und PalliativVerband Baden-Württemberg e. V.
Kooperationsangebot